“Stimmlich verfügt sie mühelos über die nötige Strahlkraft und eine brillante Höhe, aber auch eine dramatische Ausdruckstiefe.”

— omm, 24.04.2019

@ Steffen Schwendner

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KÜNSTLERISCHER WERDEGANG

Die aus Ravensburg stammende Sopranistin Theresa Immerz debütierte im April 2019 bei den Osterfestspielen Baden-Baden mit den Akademisten der Berliner Philharmoniker in der Titelrolle bei der Uraufführung der Oper „Clara". Eine weitere Titelrolle folgte im Dezember 2020 in Freiburg. Dort sang sie die „Amelia“ in Gian Carlo Menottis Oper „Amelia goes to the ball“. Im Februar 2022 wirkte sie in der Uraufführung der Kammeroper „Im Thurm“ von Markus Höring am Landestheater Tübingen mit und sang bei den Schlossfestspielen Ettlingen 2022 die Rolle der Frasquita in der Oper „Carmen“, wofür sie mit dem Preis für die beste Darstellerin ausgezeichnet wurde. 2021 war sie Finalistin beim Paula Salomon-Lindberg-Wettbewerb.

Seit der Spielzeit 22/23 ist sie Ensemblemitglied am Theater Heidelberg und debütierte dort u.a. in den Rollen der Olympia in „Les Contes d'Hoffmann“, als Cephalia in „Ulysses“, Tänzerin in „Die Heilige Ente“ von Hans Gál, Clorinda in „Cenerentola“ und in mehreren Uraufführungen. Darüber hinaus konzertierte sie mit Bachs Matthäuspassion und H-Moll Messe und diversen Kantaten. An den Theatern in Schwetzingen und Magdeburg sang sie die Rolle der Barsine in „Nebucadnezar“ von Reinhard Keiser. In der folgenden Spielzeit wird sie als Sophie in „Werther“, Jano in „Jenufa“, Frasquita in „Carmen“ und an den Theatern Schwetzingen und Schaffhausen als Venus in „Adonis“ von J.S. Kusser zu hören sein.

Ihre künstlerische Ausbildung wurde durch Meisterkurse bei Prof. Marina Sandel, Prof. Christiane Iven, Prof. Malcolm Walker, Prof. Thomas Heyer, und durch die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Elias Grandy, Clemens Flick, Dietger Holm, Marc Niemann und Prof. Scott Sandmeier bereichert. Weitere Impulse erhielt sie im Bereich Lied von Prof. Matthias Alteheld und Prof. Pauliina Tukiainen sowie im Rahmen der Liedakademie Trossingen.

Sie studierte Gesang an der Hochschule für Musik Freiburg in der Klasse von Prof. Katharina Kutsch. 

PÄDOGOGISCH/THERAPEUTISCHER WERDEGANG

Vor dem Gesangsstudium absolvierte Theresa Immerz die dreijährige Ausbildung zur staatlich geprüften Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin an der CJD Schule Schlaffhorst- Andersen in Bad Nenndorf. Das Konzept Schlaffhorst- Andersen ist ein ganzheitlich ausgerichtetes Konzept und wird in der Prophylaxe und Therapie von Atem-, Sprech-, Sprach- und Stimmstörungen angewendet. Darüberhinaus wird es im Training und Coaching von Menschen mit sprechintensiven Berufen eingesetzt, sowie in der Arbeit mit Sänger*innen und Schauspieler*innen.

An der Musikhochschule Freiburg schloss sie das pädagogische Profil ihres Bachelorstudiums mit Bestnote ab. Dort konnte sie ihre Erfahrungen erweitern, neue Methoden kennen lernen und ihr Gespür für das Instrument "Stimme" verfeinern.

Sie bereitete  bereits mehrere Gesangsschüler*innen erfolgreich für Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen vor und gibt regelmäßig Stimmbildung bei Chören im süddeutschen Raum.

@ Tam Photography

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“Ganz im Zentrum steht aber Clara, die von Theresa Immerz klare Konturen erhält. Mit ihrem glockenhellen Sopran zeigt Immerz Clara als zarte, aber auch starke Frau, die mit einem dramatischen Ausbruch Robert Schumanns Düsseldorfer Kritiker aus dem Haus jagt.”

Neue Musikzeitung; Ausgabe 5/2019